Presse zum 13. Spieltag

0:5-Niederlage

Glücksbringer und Grollmann außer Dienst

SV Spexard bricht nach ordentlichen 60 Minuten gegen Neuenkirchen ein – Bönisch Encina bester Mann

Gütersloh-Spexard (WB). Vor zwei Wochen hatte sich Klaus Rickmann als Glücksbringer auf der Bank des SV Spexard erwiesen. Gestern Nachmittag brachte die Anwesenheit des Sportlichen Leiters neben dem Trainerteam nicht den erhofften Erfolg. Der Fußball-Westfalenligist unterlag gegen das Spitzenteam SuS Neuenkirchen mit 0:5 (0:1).

Die Niederlage fiel gefühlt ein paar Törchen zu hoch aus. Doch angesichts der zahlreichen Glanztaten, die Keeper Luis Bönisch Encina als bester Spexarder vor allem zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigte, ging das Ergebnis unter dem Strich in Ordnung. In seiner Kolumne in der Stadionzeitschrift hatte Trainer Martin Simov noch angemahnt, man dürfe auch keinen Fall in der Frühphase der Begegnung ein Gegentor kassieren – und doch lagen die »Spechte« bereits nach elf Minuten mit 0:1 hinten.

Malte Nieweler wurde nicht attackiert und Oliver Winkler verwertete das anschließende Zuspiel aus spitzem Winkel zur Gästeführung. Der SV Spexard mühte sich in der Folge redlich um den Ausgleich und brachte auch ein paar ansehnliche Ballstafetten zustande. Je näher es aber in Richtung des gegnerischen Strafraums ging, desto ungenauer wurden die Hausherren in ihren Aktionen und konnten sich keine klare Torchance erspielen. Nach einem Konter hätte es schon 0:2 stehen müssen, doch mit einer prächtigen Fußabwehr gegen Joshua Roß (39.) verhinderte Bönisch Encina einen höheren Rückstand zur Pause.

Als Knackpunkt sah Martin Simov dann die vergebene Möglichkeit von Nils Grollmann (48.) an, der nach Pass von Ilja Nepke aus aussichtsreicher Position verzog. Anschließend ließ Bönisch Encina drei Paraden gegen Roß (49.), Mirko Janning (50.) sowie Nieweler (56.) folgen. »Mit dem Personal, das wir auf den Platz bekommen haben, war das 60 Minuten lang ordentlich. Die Jungs sind gut angelaufen und haben es nicht schlecht gemacht«, sagte Martin Simov über seine Elf, die in dieser Formation zuvor noch nie zusammengespielt hatte.

Grollmann hatte noch ein zweites Mal die Gelegenheit, die Partie auszugleichen, setzte seinen Kopfball nach Flanke von Willi Merklinger aber knapp am rechten Pfosten vorbei (67.). Mit dem 0:2 nur eine Minute später war die Partie dann entschieden. Torschütze Witali Ganske hatte allerdings das Glück, das im der eigentlich bereits verlorene Ball noch einmal vor die Füße sprang. »Bei uns wäre der mit Sicherheit woanders hingegangen«, mutmaßte Simov, dem es relativ egal war, dass seine »Spechte« in der Schlussviertelstunde noch arg gerupft wurden: »Ob 0:3 oder 0:5, Punkte gibt es sowieso nicht.«

 

Abwärtstrend hält trotz positiver Hoffnungsschimmer an

Westfalenligist SV Spexard verliert das Heimspiel gegen SuS Neuenkirchen mit 0:5 und fällt auf den Relegationsrang zurück. Trainer Martin Simov sieht „ordentliche Leistung über 60 Minuten“

Gütersloh (rö). Der SV Spexard zeigte gestern gegen SuS Neuenkirchen keineswegs seine schlechteste Saisonleistung, musste sich dem Tabellendritten der Fußball-Westfalenliga aber dennoch deutlich mit 0:5 geschlagen geben. Der Rückfall auf den 13. Tabellenplatz, den Relegationsrang, vermieste den „Spechten“ zusätzlich die Laune.

Die Auswechselbank war gefüllt wie lange nicht mehr. „Aber mehrheitlich mit Spielern, die nur Luft für 20 Minuten haben“, stellte Trainer Martin Simov klar. Kurzfristig fiel der erneut erkrankte Philip Kunde wieder aus, doch das Comeback von Jochen Timmerkamp und die Einwechslung von Justin Kemper machen Hoffnung auf bessere personelle Möglichkeiten.

Diesmal musste Ilja Nepke, der wegen seiner Defensivqualitäten geschätzte Kapitän, aushilfsweise in die ungewohnte Rolle als „Zehner“ schlüpfen. Nepke machte seine Sache ebenso gut wie der seit langem wieder aufgebotene Nils Röbling. Der Rechtsverteidiger setzte mit einem von Neuenkirchens Keeper Lukas Greiwe nur mit Mühe abgewehrten Volleyschuss (28.) sogar das erste offensive Zeichen. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Spexarder aber schon mit 0:1 hinten, weil der auf dem rechten Flügel frei gespielte Oliver Winkler aus spitzem Winkel zum 0:1 getroffen hatte (11.).

Schien dieser Treffer vielleicht haltbar, so wehrte SVS Torhüter Luis Bönisch-Encina Schüsse von Joshua Roß (34. und 48.) Mirko Janning (51.) und Malte Nieweler (60.) um so spektakulärer ab. Nur zwei Minuten nach der Halbzeitpause vergab Nils Grollmann per Kopf und in der 66. Minute per Fuß die besten Spexarder Chancen, die Partie zu drehen. Im Gegenzug erhöhte der Gast auf 0:2 (67.), und mit dem 0:3 (73.) war das Spiel entschieden. „Wir haben gegen einen starken Gegner 60 Minuten ordentlich gespielt“, stellte Martin Simov fest.

SV Spexard: Bönisch-Encina – Röbling, Brück, Dahlkämper, Merklinger – Drücker (61. Timmerkamp), Colak (73. Kemper) – Grollmann, Nepke (61. Alassane), Gieseker – Schürmann.

Tore: 0:1 (11.) Winkler, 0:2 (67.) Ganske, 0:3 (73.) Nieweler, 0:4 (84.) Ganske, 0:5 (89.) Knoche.

 

0:5-Niederlage

„Spechte“ halten nur eine Stundegegen den SuS Neuenkirchen mit

Gütersloh-Spexard (gl). Der SV Spexard bleibt in den Tabellenniederungen der Fußball-Westfalenliga stecken. Gegen den starken SuS Neuenkirchen hat die Mannschaft von Trainer Martin Simov gestern nur knapp eine Stunde mithalten können, ehe sie in eine 0:5 (0:1)-Niederlage einwilligen musste.

„Das Ergebnis fällt um zwei Tore zu hoch aus, aber auch für ein 0:3 hätten wir ja keinen Punkt bekommen“, haderte Simov mit dem Ausgang der Partie. Die Gäste aus dem Münsterland gingen schon nach elf Minuten durch den Treffer von Rechtsverteidiger Oliver Winkler in Führung, der sich unbemerkt von den „Spechten“ fast bis zur Grundlinie nach vorne geschlichen hatte und nach einem Querpass aus spitzem Winkel das 1:0 erzielte. In der Folgezeit hielt das Simov-Team gut mit. So unterlief Ilja Nepke eine Brück-Flanke (18.) und Nils Röblings Schuss aus rund 25 Metern bekam Neuenkirchens Torwart erst im Nachfassen unter Kontrolle (30.). Alles gefällig, doch je näher der SV Spexard dem gegnerischen Strafraum kam, desto harmloser wurde er.

Als Nils Grollmann in der 67. Minute nach einer Merklinger-Flanke per Kopf den Ausgleich verpasste und Neuenkirchen nur zwei Minuten später durch Witali Gaske auf 2:0 erhöhte, war bereits eine Vorentscheidung gefallen. Jochen Timmerkamp und Leon Dahlkämper machten es Gaske leicht, ließen sich ohne Probleme auskurven.

„Bis dahin verlief die Partie ordentlich, der zweite Gegentreffer war entscheidend“, sah Simov, wie seinen „Spechten“ in der Folgezeit die Flügel gestutzt wurden, denn „danach war Neuenkirchen überlegen“. Fabian Sandmann (73.), erneut Gasnek (85.) und Julian Knocke fast mit dem Schlusspfiff mit einem wuchtigen Distanzschuss erhöhten auf 5:0 für den Tabellendritten.

„Eine Aufstellung wie heute hatten wir zuvor noch nie. Zudem war die Auswechselbank diesmal gut besetzt. Aber die Einwechselspieler haben momentan nur Luft für 20 bis 30 Minuten“, erklärte Martin Simov die neunte Saisonniederlage.

SV Spexard: Bönisch-Encina – Röbling, Brück, Dahlkämper, Merklinger – Grollmann, Drücker (62. Timmerkamp), Colak (73. Kemper), Gieseker – Schürmann, Nepke (62. Alassane).

Tore: 0:1 (11.), 0:2 (68.), 0:3 (73.), 0:4 (85.), 0:5 (90.).

 

Fußball-Kreisliga A

Tur Abdin Gütersloh – SV Spexard II 6:2 (3:2). Dirk Siemann ist enttäuscht über den Ausgang. »Die Niederlage haben wir in der ersten Halbzeit selbst verursacht, da hätten wir unsere Führung ausbauen müssen«, sagt Spexards Fußballlehrer. Benjamin Aydin (6./29./43./90.+7) erwischt einen Sahnetag, auch Athanasios Tirovouzis (71.) und Christian Konuk (72.) knipsen. Für Spexard netzen Burak Köseoglu (21.) und Philipp Loddenkemper (26.). Gute Besserung ist an dieser Stelle Tur-Spieler Stefan Faal zu wünschen, der nach einem Zweikampf (60.) mit dem Krankenwagen abtransportiert wird.

 

Kreisliga A

Benjamin Aydin trifft dreimal für Tur Abdin Gütersloh beim 6:2-Sieg gegen den SV Spexard II

Tur Abdin Gütersloh – SV Spexard II 6:2. „Die Niederlage geht in Ordnung“, gab Spexards Coach Dirk Siemann zu. Torjäger Benjamin Aydin (6., 29., 43.), Athanasios Tirovouzis (71.) und Christian Konuk (72.) hießen die Torschützen für Tur Abdin. Burak Köseoglu (21.) und Philipp Loddenkemper (26.) trafen für Spexard.

 

Tur-Abdin Gütersloh 6:2 Spexard II

In Torlaune zeigte sich Tur-Abdin Gütersloh. Besonders treffsicher spielte dabei Benjamin Aydin auf, er netzte gleich vierfach ein. Seine Führung aus der sechsten Minute egalisierte Burak Köseoglu (21.), Philipp Loddenkemper brachte die Gäste sogar in Führung (26.). Daraufhin aber war Tur-Abdin durch Aydin (29., 43., 90. +7), Athnasios Tirovouzis (71.) und Christian Konuk (72.) endgültig am Drücker.