Presse zum 20. Spieltag

Sprung auf Platz vier

Westfalenliga

Sprung auf Platz vier

Gütersloh (rö). Bisher galt beim SV Spexard stets die Devise: Hop oder top, Sieg oder Niederlage. Nach dem 20. Saisonspiel steht in der Bilanz des SVS jetzt auch eine Punkteteilung, und dieses 2:2-Remis bei der Spvg. Beckum hat dem SVS gleich zum Sprung auf den 4. Tabellenplatz in der Fußball-Westfalenliga verholfen.

Nico Schürmann schoss den SV Spexard nach einem Zusammenspiel von Marco Gieseker mit Zakaria Azrioual in Führung (7.), und damit schien sich die klare Dominanz der Mannschaft von Trainer Martin Simov früh auszuzahlen. „Die Jungs haben aus der für unser Spiel eigentlich ungewöhnlich hohen Ballbesitzquote das Beste gemacht, doch dann sind wir durch zwei kollektive Fehler dennoch in Rückstand geraten“, schilderte der Coach die beiden Gegentore in der 13. und 33. Minute. „Erst pennen wir bei einem langen Ball, dann dribbelt der Torschütze über den halben Platz ungestört an mindestens fünf unserer Spiele vorbei und trifft zum 2:1“, ärgerte sich Martin Simov über ungewohnte Schwächen in seiner Defensive.

In der zweiten Halbzeit bot sich den Zuschauern das gleiche Bild. Die Gäste kombinierten flüssig, erspielten sich mehrere Hochkaräter und ließen keine weiteren gefährlichen Gegenangriffe zu. Mehr als der Ausgleich zum 2:2 gelang aber nicht mehr, obwohl nach dem Treffer von Jochen Timmerkamp (60.) noch genügend Zeit blieb, den siebten Sieg in Folge zu feiern. Während Timmerkamp den Ball nach Doppelpass mit Nico Schürmann aus 14 Metern souverän ins Netz geschlenzt hatte, fehlte Martin Aciz und Justin Kemper diese Kaltschnäuzigkeit. Allein vor dem Tor vergaben die beiden den Siegtreffer.

SV Spexard: N. Drücker – Nepke, Brück, Dahlkämper, Azrioual – Kunde, Aciz, Timmerkamp, Gieseker (77. Grollmann) – Topalca (60. Kemper), Schürmann.

Tore: 0:1 (7.) Schürmann, 1:1 (13.) Cylkowski, 2:1 (33.) Buchta, 2:2 (60.) Timmerkamp.

 

 

SV Spexard lässt zwei Punkte liegen

Beckum (dh). In nahezu allen Belangen ist Fußball-Westfalenligist SV Spexard gestern Nachmittag der Spielvereinigung Beckum überlegen. Nur in der entscheidensten Kategorie nicht. Nach 90 eher einseitigen Minuten müssen sich die »Spechte« mit einem 2:2 (1:2) zufriedengeben, im 20. Saisonspiel ist es das erste Remis. »Wir haben zwei Punkte liegen gelassen und müssen uns an die eigene Nase fassen«, sagt SVS-Trainer Martin Simov, dessen Team sich vor 300 Zuschauern auf dem Kunstrasenplatz der Römerkampfbahn erst einmal daran gewöhnen muss, das Heft selbst in der Hand zu halten. Mehr Ballbesitz, mehr Spielanteile, deutlich mehr Chancen – ein eher seltenes Gefühl für die Kicker des neuen Tabellenvierten.

Der geht bereits nach sieben Minuten durch Nico Schürmann mit 1:0 in Führung, zuvor ebnet ein Doppelpass zwischen Marco Gieseker und Zakaria Azrioual dem einschussbereiten Stürmer den Weg. Dann unterschätzen die Gäste vor dem 1:1 (13.) einen langen Ball und Marvin Buchta kann in der 33. Minute über den ganzen Platz marschieren, wird von fünf Spexardern nicht aufgehalten und schießt zur Beckumer 2:1-Führung ein. »Das Verhalten bei beiden Gegentore müssen wir ansprechen. Da war die Mannschaft nicht wach genug«, moniert Martin Simov.

Die zweite Halbzeit entwickelt sich zu einem 45-minütigen Sturmlauf des SVS. Einen Doppelpass mit Nico Schürmann veredelt Jochen Timmerkamp aus 18 Metern mit einem Flachschuss in die Ecke zum 2:2 (60.), anschließend vergeben Martin Aciz (75.) und Justin Kemper (82.) zwei hundertprozentige Möglichkeiten. »Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht und hatten auch genug Ideen. Aber diesmal sollte es einfach nicht sein«, so Simov.  

SV Spexard: N. Drücker - Nepke, Brück, Dahlkämper, Azrioual - Kunde, Timmerkamp, Aciz, Gieseker (77. Grollmann) - Topalca (61. Kemper), Schürmann.

Tore: 0:1 Nico Schürmann (7.), 1:1 Oliver Cylkowski (13.), 2:1 Marvin Buchta (33.), 2:2 Jochen Timmerkamp (60.).

 

 

Simov ärgert sich über Abwehrverhalten

Beckum (hoh). Mit dem Auftritt seiner Mannschaft sowieso, aber letztlich auch mit dem Ergebnis konnte sich Martin Simov arrangieren. Was den Trainer des  SV Spexard nach dem 2:2 bei der Beckumer SV am 20. Spieltag der Fußball-Westfalenliga nachdenklich stimmte, war die Art und Weise, wie sein Team bei den zwei Gegentreffern agierte.

Vor allem das Tor zur Beckumer 2:1-Führung in der 33. Minute trieb Simov schier zur Verzweiflung. Nach einer Balleroberung im Mittelfeld spazierte Marvin Buchta in aller Seelenruhe in Richtung Strafraum und ließ dabei gleich mehrere Spexarder Widersacher stehen. „Das war nur Begleitschutz“, kritisierte der SVS-Trainer, der für die nächste Trainingseinheit deutliche Worte ankündigte: „Da können sich die Männer warm anziehen.“

Aber von Anfang an: Spexard begann gut, übernahm die Initiative und verdiente sich somit die Führung nach sieben Minuten. Nach Vorlage von Zakaria Azrioual vollstreckte Nico Schürmann zum 1:0. „In dem Moment hatte ich das Gefühl, dass wir schnell das 2:0 nachlegen und die Partie damit entschieden ist“, gab Martin Simov nach Spielende seinen Trugschluss zu.

Denn Abstiegskandidat Beckum kam zurück, das jedoch eben mit tatkräftiger Unterstützung der Spexarder Defensive. Diese ließ in der 13. Minute zunächst einen langen Ball passieren, was Oliver Cylkowski mit dem Ausgleich bestrafte, und nach einer halben Stunde eben auch noch Buchta davonrennen. Zur Pause lag der SVS plötzlich zurück – und keiner wusste, wie das denn bloß passieren konnte.

Doch die Gäste zeigten eine gute Moral, nahmen nach der Pause das Heft wieder in die Hand und belohnten sich in der 60. Minute mit dem verdienten 2:2 durch Jochen Timmerkamp.

SVS: N. Drücker – Nepke, Brück, Dahlkämper, Azrioual – Kunde, Timmerkamp, Aciz, Gieseker (77. Grollmann) – Topalca (62. Kemper), Schürmann.

Tore: 0:1 (7.) Schürmann, 1:1 (13.) Cylkowski, 2:1 (33.) Buchta, 2:2 (60.) Timmerkamp.

 

 

BSV geht erneut ans Limit und ist über dem Strich

Beckum (gl). 95 Minuten kompromissloser Angriffsfußball, Spannung bis zur letzten Sekunde. Die 300 Augenzeugen des 2:2 (2:1) der Beckumer SV gegen den SV Spexard haben ihr Kommen gestern wohl nicht bedauert.

Ganz im Gegenteil, denn beide Mannschaften garantierten für gute Fußball-Unterhaltung, an deren Ende eine gerechte Punkteteilung stand. Das sah auch Beckums Trainer Markus Klingen so: „Wir sind wieder bis ans Limit gegangen, die Moral passte“, konstatierte der Verantwortliche. Seine Elf hatte die Gästeführung durch Nico Schürmann (7. Minute) dank Oli Cylkowski (13.) und Marvin Buchta (34.) sogar gedreht, ehe Spexards Jochen Timmerkamp zu viel Freiraum hatte und mit einem satten Schuss aus 18 Metern (60.) ausglich.

Ein Geniestreich war vor allem das 2:1 von Buchta, der die Kugel kurz hinter der Mittellinie selbst in einem beherzten Zweikampf erobert, danach eine halbe Armada von Spechte-Akteuren umkurvte, um schließlich gekonnt aus kurzer Distanz abzuschließen. Ein Traumtor zum Genießen.

Auch taktisch war der Auftritt der BSV gegen die Mannschaft der Stunde vom Feinsten. In einer 4-1-4-1-Formation liefen gerade die Mittelfeldspieler immer wieder vertikal die ballführenden und sich freilaufenden Gäste an, sodass die Kicker aus dem Kreis Gütersloh lange Zeit relativ wenig Platz bekamen.

„In der Schlussphase haben wir dann fast nur noch in der Defensive gestanden, aber wir hatten auch Chancen“, erklärte Klingen, der hochzufrieden war mit seiner in diesem Jahr noch ungeschlagenen Elf, die Herford vom ersten Nichtabstiegsplatz verdrängte.

Aufregende Szenen bot auch die zweite Hälfte in der letzten halben Stunde der Partie. Direkt nach dem 2:2 strich ein großartiger Rechtsschuss von Beckums Linksverteidiger Richard Beil hauchdünn am Pfosten vorbei. Kurz darauf (66.) hätte der eingewechselte und sehr laufstarke Milad Ghafori den Ball besser in die Mitte passen oder konsequenter den Abschluss suchen sollen.

Auf der Gegenseite verhinderte BSV-Schlussmann Damian Liesemann mit einer Glanztat das 2:3 nach einem Schuss von Martin Aciz. Zudem schob Justin Kemper (86.) das Leder völlig frei am leeren Beckumer Kasten vorbei.

 

 

Bezirksliga Staffel 2

1:1 gegen Lemgo ein Achtungserfolg

Gütersloh-Spexard (lrs). Der SV Spexard II, Schlusslicht der Fußball-Bezirksliga, Staffel 2, schaffte gegen den TBV Lemgo einen Achtungserfolg. Die van der Veen-Elf erkämpfte sich einen Punkt beim 1:1 (0:1).

Dabei begann die Partie denkbar schlecht für die „kleinen Spechte“. Bereits nach sieben Minuten lagen sie mit 0:1 hinten. Doch der SVS spielte diszipliniert weiter und kassierte bis zur Halbzeitpause keinen weiteren Gegentreffer.

Im zweiten Durchgang wurden die Hausherren etwas offensiver. Marco Lecybil gelang der Ausgleich (58.) und Burak Köseoglu hatte Pech mit einem Lattentreffer. In der 73. Minute sah Carlo Wullengerd nach einem Foulspiel die Ampelkarte. Den Foulelfmeter schoss ein TBV-Akteur neben das Tor. Zehn Minuten später zeigte der Schiedsrichter nach einem vermeintlichen Handspiel eines Spexarders erneut auf den Punkt. SVS-Torhüter Rasho Omar wehrte den Ball ab, und rettete so seiner Elf das Remis.

Spexard II: Omar - Leißner, Thiesbrummel, Wullengerd, Lecybil (79. Demnick) - P. Loddenkemper, Drücker, van der Veen, Siemer, Shaker Mahmed - Miseljic (52.Kösoglu).

Tore: 0:1 (7.), 1:1 (58.) Lecybil.

 

 

Dritter Punkt für SV Spexard II

Gütersloh-Spexard (kai). Die Zweitvertretung des SV Spexard II bleibt in der Fußball-Bezirksliga Staffel 2 zwar weiterhin ohne einen einzigen Saisonsieg, doch mit dem 1:1 (0:1) gegen den TBV Lemgo schaffen die »kleinen Spechte« nach einer langen Niederlagenserie mal wieder eine Punkteteilung.

In einer turbulenten Schlussphase überschlagen sich die Ereignisse, in der Lemgo zwei Elfmeter nicht im Tor unterbringen kann. »Wir haben uns aufopferungsvoll gegen die drohende Niederlage gewehrt und einen verdienten Punkt geholt«, sagt SVS-Trainer Hendrik van der Veen.

SV Spexard II: Omar - Leißner, Wullengerd, Thiesbrummel, Shaker Mahmed - P. Loddenkemper, Siemer, van der Veen - Lecybil (79. Demnick), Miseljic (52. Köseoglu).

Tor: 0:1 (7.), 1:1 Marco Lecybil (58.).

Gelb-Rote Karte: Carlo Wullengerd (72./wiederholtes Foulspiel).

 

 

Achtungserfolg für Spexard II

Gütersloh (msc). Die Fußballer des SV Spexard II landeten gestern einen Achtungserfolg und feierten den dritten Punktgewinn in der Bezirksliga. Der Tabellenletzte erstritt sich auf eigenem Platz ein 1:1 gegen den siebtplattzierten TBV Lemgo. Bei zwölf Punkten Rückstand zum rettenden Ufer holt bei den „Spechte“ indes niemand mehr den Rechenschieber heraus. „Der Punkt war glücklich“, gestand Trainer Hendrik van der Veen. Lemgo verschoss in der Schlussphase zwei Elfmeter. Den ersten parierte Torwart Rasho Omar, der zweite landete über dem Tor. Nach wiederholtem Foulspiel sah Carlo Wullengerd (73.) die Gelbrote Karte.

SV Spexard II: Omar – Shaker, Wullengerd, Thiesbrummel, Leißner – P. Loddenkemper, Siemer, Drücker, van der Veen – Miseljic (52. Köseoglu) – Lecybil (79. Demnick).

Tore: 0:1 (7.) Günther, 1:1 (58.) Lecybil.