Presse zum 28. Spieltag

Klassenerhalt endgültig perfekt

Klassenerhalt endgültig perfekt

Westfalenligist SV Spexard bleibt nach dem 2:2 gegen SuS Stadtlohn Sechstligist

Gütersloh. Der SV Spexard hat im drittletzten Spiel der Fußball-Westfalenliga letzte Bedenken verscheucht und durch ein 2:2 gegen SuS Stadtlohn den Klassenerhalt endgültig perfekt gemacht. "Darüber freuen wir uns, aber ansonsten war das heute kein gutes Spiel von uns", hielt sich bei Trainer Martin Simov die Euphorie über das Erreichen des Saisonziels in Grenzen.

Mit dem Hinweis, dass gleich neun Spieler wegen Verletzung, Krankheit oder Gelbrotsperre fehlten, schob der Coach seiner kritischen Analyse aber auch gleich einen Erklärungsversuch hinterher. Simovs mehrmalige lautstarke Aufforderung während der ersten Halbzeit an seine Spieler ("Reißt euch zusammen"), zeigte indes seine Unzufriedenheit mit dem leblosen Auftritt. 

Da durfte sein Gegenüber Rob Reekers weit zufriedener sein. Die Stadtlohner tratenengagiert auf, als wäre der in der vergangenen Woche angekündigte freiwillige Rückzug in die Landesliga bei den Spielern gar nicht angekommen.

Marco Gieseker hatte mit einem Linksschuss, der den Pfosten touchierte, zwar eine frühe Führung auf dem Fuß (5.), und Jochen Timmerkamp bot sich im Anschluss an einen Freistoß eine weitere Kopfballchance (17.). Doch die Halbzeitführung der Gäste war hochverdient. Luca Ehler lupfte den Ball nach gewonnenem Laufduell mit Leo Dahlkämper aufs Tornetz (19.), Durim Fetas Schuss lenkte SVS-Torhüter Niklas Drücker mit Mühe zur Ecke (24.), Cihan Bota verfehlte das Tordreieck um Zentimeter (27.), und Niklas Hilgemann traf den Innenpfosten (31.). Erst der 25-Meter-Schuss von Durim Feta führte zum überfälligen 0:1 (41.).

Simovs Halbzeitansprache ("Da haben noch mal die Wände gewackelt") verfehlte ihre Wirkung nicht. Jochen Timmerkamp, mit Laufbereitschaft und Zweikampfstärke ohnehin bester Spexarder, traf nach schöner Vorarbeit von Marco Gieseker zum 1:1 (58.). Und Nico Schürmann, erneut nach einem Gieseker-Zuspiel, schoss die "Spechte" sogar in Führung (59.). Als Mats Drücker sich wegen einer Platzwunde an der Stirn einen "Turban" anlegen lassen musste, glich der Gast in Überzahl wieder aus. 

Eine dicke Gelegenheit zum Sieg bot sich dem SV Spexard aber noch: Nach einem Foul an Nico Schürmann trat Steffen Brück zum Strafstoß an, scheitert aber an der guten Reaktion von Stadtlohns Keeper Sören Stauder (85.).

SV Spexard: N. Drücker - Grollmann, Brück, Dahlkämper, Azrioual (69. Wohlgemutth) - Kunde, Timmerkamp, M. Drücker, Gieseker (91. Dinter) - Topalca (84. Abdullahat), Schürmann.

Tore: 0:1 (41.) Feta, 1:1 (53.) Timmerkamp, 2:1 (59.) Schürmann, 2:2 (66.) Jaegers.

 

 

Fußball-Westfalenliga

2:2 – SVS verschießt Elfmeter

Gütersloh (No). Die berechtigte Freude über den mit dem 2:2-Unentschieden nun endgültig geschafften Klassenerhalt in der Fußball-Westfalenliga hat sich gestern nach Abpfiff an der Bruder-Konrad-Straße schon deutlich in Grenzen gehalten. „Spechte“-Trainer Martin Simov lieferte nach der Partie gegen SuS Stadtlohn gleich zwei Gründe. „Die verschlafene erste Halbzeit hat uns die Freude ein wenig verhagelt. Und dann natürlich der verschossene Elfmeter in der 88. Minute durch Steffen Brück.“

Aber so richtig sauer wollte und konnte Simov nach Spielschluss auf seine Akteure nun auch wieder nicht sein. Zugegeben, der erste Abschnitt war aus SVS-Sicht wenig erbaulich. „Da haben wir folgerichtig in der 42. Minute den Rückstand kassiert“, berichtete Simov, der für seine Korrekturen in der Halbzeit ein gutes Händchen hatte.

Mit dem zweiten Gesicht präsentierte sich nach Wiederbeginn seine Mannschaft. Griffig waren die „Spechte“ und belohnten sich für diese Gangart. Der Ex-Mastholter Jochen Timmerkamp traf zum 1:1-Ausgleich (53.). Und nur vier Minuten später ließ sich Angreifer Nico Schürmann nicht zweimal bitten und brachte den Gastgeber mit 2:1 in Führung. Doch Stadtlohn hielt trotz des verkündeten Rückzugs nach Saisonende in der Folgezeit dagegen und kam durch Jaegers in der 66. Minute zum Ausgleich. Dass Steffen Brück in der 88. Minute vom Punkt den möglichen Sieg vergab, mochte Simov nicht zu hoch hängen: „Unter dem Strich geht das Remis schon in Ordnung.“

SV Spexard: N. Drücker – Azrioual (69. Wohlgemuth), Brück, Dahlkämper, Grollmann – M. Drücker, Timmerkamp, Gieseker (90. Dinter), Kunde – Topalca (77. Abdullahat), Schürmann.

Tore: 0:1 (42.) Feta, 1:1 (53.) Timerkamp, 2:1 (57.) Schürmann, 2:2 (66.) Jaegers.

 

 

Fußball-Westfalenliga: 2:2 in Spexard

Stadtlohn punktet im Gewitter

STADTLOHN SuS erlebt ein merkwürdiges Spiel in Spexard. Nach Führung, Rückstand, erneutem Ausgleich und einem gehaltenen Elfmeter endet die Partie 2:2. 

Da war einiges los: Vom Westfalenliga-Gastspiel beim SV Spexard nahm der SuS Stadtlohn nach merkwürdigen 90 Minuten ein 2:2 mit und bleibt Tabellenzehnter. 

Nach Führung durch Durim Feta geriet der SuS in Rückstand, schaffte durch Justus Jaegers den Ausgleich und wäre unter unwetterartigen Bedingungen beinahe noch als Verlierer vom Platz gegangen. Doch in der Schlussphase parierte Torwart Sören Stauder einen Foulelfmeter. „Es hat das ganze Spiel über stark geregnet, zum Teil gab es Hagel und Gewitter. Aber der Schiedsrichter hat einfach durchspielen lassen“, berichtet SuS-Trainer Rob Reekers. 

Seine Mannschaft war nach 120 Minuten im Pokal am Donnerstag über die Erfrischung von oben nicht ganz unglücklich. Vom Spielverlauf her sei – trotz des späten und umstrittenen Elfmeters (85.) – ein Sieg drin gewesen. 

 

 

Feta in den Winkel

Nach dem ersten Pfostenschuss der Gastgeber durch Marco Gieseker (6.) ergaben sich bis zur Pause nur noch Chancen für den SuS. Durim Feta (20., 24.), Cihan Bolat (28.) sowie Niklas Hilgemann und Luca Ehler per Doppelchance (32.) ließen gute liegen, ehe Feta den Ball aus 30 Metern zum 1:0 in den Winkel jagte (43.). Doch die Gastgeber meldeten sich mit einem Doppelschlag in der zweiten Hälfte zurück. Jeweils verhinderte der SuS eine Hereingabe nicht, Jochen Timmerkamp (53.) und Nico Schürmann (58.) stellten das Spiel auf den Kopf. 

Aber der SuS gab sich nicht auf, kam durch Justus Jaegers im zweiten Versuch nach Freistoß wieder zum Ausgleich (65.). Die Riesenchance zum 3:2 ließ Bolat ungenutzt (68.), sodass der Strafstoß durch Steffen Brück beinahe zum Spexarder Sieg geführt hätte. Doch das wusste Sören Stauder zu verhindern. 

SuS: Stauder - Preckel (60. Buning), Jaegers, Schäfer, Niezicki - Tendahl (73. Büsker), Hartmann - Hilgemann, Bolat, Ehler - Feta (60. Ostenkötter).

Tore: 0:1 Feta (43.); 1:1 Timmerkamp (53.); 2:1 Schürmann (58.); 2:2 Jägers (65.). 

Bes. Vork.: Stauder pariert Strafstoß von Brück (85.).

 

 

In der Pause wackeln die Kabinenwände

Standpauke von Trainer Martin Simov zeigt Wirkung: SV Spexard zurrt mit dem 2:2 den Klassenerhalt fest

Gütersloh-Spexard (WB). Gleich neun (!) Ausfälle: Martin Simov, Trainer des Fußball-Westfalenligisten SV Spexard, beklagt vor der Partie gegen SuS Stadtlohn die heftige Dezimierung seines Fußball-Personals Dennoch reicht es zu einem 2:2 (0:1) gegen die bereits als Absteiger feststehenden Gäste, die sich ja freiwillig aus der Liga zurückziehen. Das Remis sichert den Spexardern nun endgültig den Klassenerhalt.

Ihr Coach ärgert sich nur über den in der Tat sehr mäßigen Auftritt der Seinen im ersten Durchgang, der mit der nicht unverdienten SuS-Führung bestraft wird: Mit einem Distanzschuss (41.) überrascht Dirums Feta den Spexarder Keeper Niklas Drücker. »In der Halbzeitpause haben die Kabinenwände gewackelt. Ich musste so laut werden, weil unsere Mannschaft offensichtlich nicht begriffen hatte, dass es für uns noch um etwas geht«, berichtet Martin Simov später.

Seine Standpauke zeigt sofort Wirkung: Schon nach 53 Minuten gleicht Jochen Timmerkamp aus, der eine Flanke von Marco Gieseker zum 1:1 verwertet. Gieseker ist es auch, der nur vier Minuten für Nico Schürmann auflegt – das 2:1. Doch dann patzt die diesmal nicht souverän wirkende SVS-Abwehr erneut, die Stadtlohn das 2:2 ermöglicht (Justus Jaegers, 68.). Mit seiner Defensivabteilung schimpft Simov schon in der ersten Halbzeit. »Das geht doch gar nicht, reißt euch endlich zusammen«, ruft der Trainer einmal wütend ins Spielfeld. Zu dem Zeitpunkt wütet auch ein Unwetter an der Bruder-Konrad-Straße. »Möglicherweise hat das unsere Spieler abgelenkt«, vermutet Simov.

Wenngleich es nicht richtig rund läuft – am Ende hätte es beinah sogar zu einem Sieg für die Hausherren gereicht. Doch Steffen Brück scheitert bei der Ausführung des von Schürmann clever herausgeholten Foulelfmeter am Stadtlohner Tormann (84.) – zur Freude seines Trainers Rob Reekers (früher FC Gütersloh). Er wechselt zum Ligarivalen Vreden und nimmt sechs SuS-Akteure mit – seinen Sohn Bas ebenfalls. »Auch heute haben wir bewiesen, dass wir trotz des Rückzuges keine Punktpräsente verteilen wollen«, freut’s Reekers senior.

SV Spexard: N. Drücker - Grollmann, Brück, Dahlkämper, Azrioual (69. Wohlgemuth) - Timmerkamp, M. Drücker - Kunde, Topalca (77. Abdullahat), Gieseker (90. Dinter) - Schürmann.

Tore: 0:1 Feta (41.), 1:1 Timmerkamp (53.), 2:1 Schürmann (57.), 2:2 Jaegers (68.).

 

 

Fußball-Bezirksliga

TuS Dornberg - SV Spexard 2:2. Die "kleinen Spechte" zeigten bei ihrer Abschiedstour durch die Bezirksliga erneut eine ansprechende Leistung und verdienten sich dieses Remis redlich. Der TuS war durch Marcel von Domarus (29.) und Marvin Gellermann (48.) erfolgreich. Für den SV Spexard trafen Philipp Loddenkemper (41.) und Alexander Miseljic.

 

 

In Dornberg

Spexard II holt verdienten Punkt

Gütersloh-Spexard (lrs). Im 14. Auswärtsspiel gelang dem SV Spexard II in der Fußball-Bezirksliga 2 der zweite Punktgewinn. Die Mannschaft von Trainer Hendrik van der Veen erreichte beim TuS Dornberg II ein 2:2 (1:1). „Wir sind den Gegner früh angelaufen und haben es dem TuS schon in der ersten Halbzeit sehr schwer gemacht“, lobte van der Veen seine Elf. Das 1:0 der Gastgeber (29.) hatte Philipp Loddenkemper ausgeglichen (41.). Auch im zweiten Abschnitt begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Erneut ging Dornberg in Führung (48.). Doch mit dem ersten Ballkontakt nach seiner Einwechselung traf Alexander Miseljic zum 2:2 (66.). Für van der Veen war der Punktgewinn seiner Elf absolut verdient.

Spexard II: Bönisch Encina - Leißner, Thiesbrummel, Wullengerd, Shaker Mahmed - Demnick (65. Miseljic), Drücker, van der Veen, P. Lodden-kemper - Starke, Lecybil (75. L. Loddenkemper).

Tore: 1:0 (29.), 1:1 (41.) P. Loddenkemper, 2:1 (48.), 2:2 (66.) Miseljic.

 

 

SVS II ärgert auch Dornberg

Bielefeld (kai). Auf der Zielgeraden in der Fußball-Bezirksliga Staffel II fängt der Unterbau des SV Spexard plötzlich das Punkten an. Beim Rangfünften und Favoriten TuS Dornberg holt die Reserve ein nicht für möglich gehaltenes 2:2 (1:1)-Unentschieden und kann mit etwas Glück sogar drei Zähler aus Bielefeld entführen.

»Vom Spielverlauf her geht die Punkteteilung in Ordnung. Dornberg darf sich aber nicht beschweren, wenn wir das Spiel sogar gewinnen«, meint Trainer Hendrik van der Veen, der Treffer von Philipp Loddenkemper (41.) und Alexander Miseljic (66.) bejubeln darf.

SV Spexard II: Bönisch - Leißner, Thiesbrummel, Wullengerd, Shaker Mahmed - Drücker, P. Loddenkemper, van der Veen - Demnick (65. Miseljic), Lecybil (75. L. Loddenkemper), Starke.

Tore: 1:0 (29.), 1:1 Philipp Loddenkemper (41.), 2:1 (48.), 2:2 Alexander Miseljic (66.).

 

 

»Zu unkonzentriert«

Bezirksliga: TuS Dornberg nur 2:2 gegen Spexard

Bielefeld (WB/hunt). In der Fußball-Bezirksliga ist der TuS Dornberg zu Hause gegen den Tabellenletzten SV Spexard II nicht über ein 2:2 (1:1) hinausgekommen und hat es damit erneut verpasst, auf den Tabellenzweiten VfR Wellensiek bis auf zwei Punkte aufzuschließen.

»Wir haben wieder einmal eine Chance liegen gelassen, oben noch einmal anzugreifen. Vor dem Spiel haben wir uns den Mund fusselig geredet, aber die Einstellung passte heute gar nicht. Wenn acht, neun Spieler 20 Prozent weniger Leistung zeigen, dann kann man auch gegen den Tabellenletzten nicht gewinnen«, ärgerte sich TuS-Coach Janis Theermann.

In der 29. Minute gingen die Dornberger laut ihrem Trainer »schmeichelhaft« in Führung. Nach einem Freistoß traf Marcel von Domaros aus dem Getümmel. In der 41. Minute lief Spexards Philipp Loddenkemper nach einem individuellen Fehler allein auf TuS-Keeper Anil Sirin zu und erzielte das 1:1. Kurz nach dem Seitenwechsel brachte Andre Schulze Hessing seine Farben zwar erneut in Führung (48.), doch Alexander Miseljic gelang in der 66. Minute der Ausgleich. »Das ist ein gerechtes Unentschieden. Wir waren zu unkonzentriert«, bemängelte Janis Theermann.

TuS Dornberg: Sirin - Felske, Stoll (46. Schulze), Specht, El Baraka, Sichelschmidt, Brüggemann (66. Holtmann), Gellermann (86. Neundorf), von Domaros, Schulze Hessing, Heimann Andrade.

Tore: 1:0 von Domaros (29.), 1:1 Loddenkemper (41.), 2:1 Schulze Hessing (48.), 2:2 Miseljic (66.).

 

 

Dornberg enttäuscht beim 2:2

Bielefeld (bazi). Nach einer Leistung, die man wahrlich nicht als glänzend beschreiben kann, muss sich der TuS Dornberg wohl aus dem Rennen um Platz zwei verabschieden. Gegen Schlusslicht Spexard II kamen die Dornberger nicht über ein enttäuschendes 2:2 hinaus. 

"Im Training funktioniert immer alles ganz toll, die Jungs ziehen mit - und sonntags ist es dann so ein Larifari", beschrieb ein hörbar enttäuschter TuS-Trainer Janis Theermann den Verlauf des gestrigen Spiels gegen die bereits seit Wochen abgestiegenen "Spechte". 

Aus dem Nichts ging Dornberg zwar durch Marcel von Domaros in Führung (29.), musste aber nach einem "krassen individuellen Fehler von Christoph Stoll" (Theermann) den Ausgleich hinnehmen. André Schulze Hessing gelang das 2:1 (48.), doch Spexard glich erneut aus (66.).