Presse zum 24. Spieltag

Punkt für den SV Spexard II

 

Fußball, Westfalenliga Staffel 1

„So schlimm fand ich es gar nicht“

Gütersloh (gl). Der SV Spexard hatte in der Westfalenliga mit dem 1. FC Gievenbeck den angriffsstarken Tabellenführer zu Gast und kam mit einem 0:4 (0:2) recht glimpflich davon. „So schlimm fand ich es gar nicht“, sagte SVS-Trainer Martin Simov.

Und Simov weiter: „Das Ergebnis ist jetzt nicht so toll, aber wir hatten unsere guten Phasen. Die Mannschaft hat gut gespielt, besonders unter diesen Voraussetzungen.“ Durch verletzungsbedingte Ausfälle konnten die Hausherren nicht in Bestbesetzung antreten. So nahmen nur drei Feldspieler auf der Ersatzbank Platz. Zudem hatte Simov noch die böse 0:5-Niederlage aus dem Hinspiel vor Augen.

Gleich in der ersten Minute musste Spexards Schlussmann Jan-Hendrik Braend beherzt zugreifen, um den Rückstand zu verhindern. Zunächst einmal hatte Spexard jedoch seinen großen Auftritt. Philip Kunde scheiterte (11.) nach einer Hereingabe von Martin Aciz am gegnerischen Keeper und vier Minuten später vereitelte der Gievenbecker Luca Wulfert die Chance von Aciz. Das war es dann aber auch mit der Spexarder Herrlichkeit.

Die Gäste machten ernst und spulten einen Angriff nach dem anderen ab. Hielt Braend das Ergebnis in der 16. Minute noch fest, so musste er sich gegen Nils Heubrock (20.) geschlagen geben. Heubrock war es erneut, der eine der drei weiteren FCG-Chancen zum 0:2 verwandelte (25.) Anschließend wurde das SVS-Spiel nach vorne unkontrollierter.

Nach der Pause machte Trainer Simov wieder einen zufriedenen Eindruck und trieb seine Elf nach vorne. Zumindest optisch wirkte Spexard jetzt auf Augenhöhe, ohne zwingend zu werden. Das Zwischenhoch endete abrupt mit einem Doppelschlag. Zunächst schenkte Daniel Geisler zum 1:3 (75.) ein, zwei Minuten später markierte David Lauretta mit seinem Treffer den Endstand.

SV Spexard: Braend – Nepke, Dahlkämper, Wohlgemuth, Azrioual – Timmerkamp, Drücker - Kunde (80. Röbling), Gieseker (77. Grollmann) – Aciz, Schürmann (64. Topalca).

Tore: 0:1 (18.), 0:2 (22), 0:3 (76.), 0:4 (77.).

 

 

Vom Spitzenreiter überrannt

Westfalenligist SV Spexard unterliegt dem FC Gievenbeck mit 0:4 und fällt auf Rang sieben zurück. Chancenverwertung und Umschaltspiel funktionieren nicht

Gütersloh. Der SV Spexard bleibt in dieser Spielzeit der Fußball-Westfalenliga gegen den FC Gievenbeck ohne Punkt - und auch ohne Tor. Nach der 0:5-Niederlage im Hinspiel unterlag die Mannschaft von Trainer Martin Simov dem souveränen Spitzenreiter gestern erneut, dieses Mal mit 0:4 und fiel in der Tabelle auf den 7. Rang zurück.

"Keine Frage, das war heute eine verdiente Niederlage, doch im Gegensatz zum Hinspiel haben wir wenigstens phasenweise mithalten können." Martin Simov ordnete die klare Niederlage zwar angemessen kritisch ein. Er richtete den Blick aber auch auf die gute Anfangsviertelstunde sowie den zufriedenstellenden Auftritt seines Teams bis zu den beiden letzten Treffern in der 75. und 77. Minute, die das Ergebnis in die Höhe schnellen ließen.

Der SV Spexard hatte sogar zwei Möglichkeiten, um in Führung zu gehen. Erst traf Philip Kunde in der 8. Minute mit seinem Volleyschuss nach einem Zuspiel von Marco Gieseker nur die Fäuste von Gievenbecks Keeper Nico Eschhaus. Dann klärte der Kapitän der Gäste, Nils Heubrock mit letztem Einsatz vor dem heranstürmenden Gieseker zur Ecke (11.). Doch damit sind die gefährlichen Offensivszenen der Gastgeber auch schon aufgezählt.

Die erste Gievenbecker Torchance verhinderte der für den am Fußgelenk verletzten Niklas Drücker im Tor stehende Jan-Hendrik Braend noch per Fußabwehr gegen Luca Wulfert (13). Vier Minuten später war der Spexarder Keeper aber machtlos, als Nils Heubrock den Ball nach einer sehenswerten Direktkombination über mehrere Stationen nur noch ins verwaiste Tor schieben musste. Zum 0:2 traf erneut Heubrock (22.), als Zakaria Azrioual an einem Zuspiel auf Torvorbereiter Christian Keil vorbeigegrätscht war.

In der 2. Halbzeit ließ die Spexarder Defensivreihe, in der Jannik Wohlgemuth den gelbrot gesperrten Innenverteidiger Steffen Brück vertrat, lange keine weiteren Chancen zu. Jochen Timmerkamp oder Ilja Nepke gelang es auch immer wieder mal, dem Gegner den Ball abzuluchsen, doch im Umschaltspiel ging der dann viel zu schnell wieder verloren, als dass daraus Torgefahr hätte entstehen können.

Das machte der souverän dem Aufstieg zur Oberliga entgegenstrebende Gast aus Münster weitaus besser. Joker Daniel Geisler und der Ex-Wiedenbrücker David Lauretta schnürten den Sack endgültig zu.

SV Spexard: Braend - Nepke, Dahlkämper, Wohlgemuth, Azrioual - Kunde (79. Röbling), Timmerkamp, M. Drücker, Gieseker (76. Grollmann) - Aciz, Schürmann (63. Topalca.

Tore: 0:1 (17.) Heubrock, 0:2 (22.) Heubrock, 0:3 (75.) Geisler, 0:4 (77.) Lauretta.

 

 

Ein übermächtiger Gegner

Spexard vor Minuskulisse mit 0:4 gegen Topteam – Topalca zieht’s weg

Gütersloh-Spexard(WB). In dieser Woche will Teammanager Klaus Rickmann beim SV Spexard zwei Neuzugänge vorstellen. Auch weil sich die Anzahl des vorhandenen Personals derzeit übersichtlich gestaltet, ist der Westfalenligist am Sonntag beim 0:4 (0:2) gegen Spitzenreiter 1. FC Gievenbeck nahezu chancenlos. Ebenfalls nicht so schön: Nur 120 Zuschauer sehen die Partie – das ist Saison-Minusrekord.

Weil neben dem gesperrten Abwehrboss Steffen Brück (5. Gelbe Karte) und dem im Training umgeknickten Stammtorhüter Niklas Drücker (Knöchelverletzung) noch sieben weitere Kräfte fehlen, hält sich der rot-weiße Optimismus schon vorm Anpfiff in Grenzen. »Ich habe die CD mit der Tormusik gar nicht eingelegt«, flappst Stadionsprecher und Abteilungsleiter Jörg Rodehutskors und erinnert an das 0:5 im Hinspiel.

Zwölf Minuten später treibt ihm dieser Umstand fast Schweißperlen auf die Stirn, denn soeben verfehlt ein Schuss von Martin Aciz nur um Millimeter das Gästetor sowie den hereingrätschenden Marco Gieseker (12.). Drei Minuten zuvor vereitelt FCG-Keeper Nico Eschhaus per Riesentat beim Volleyschuss von Philip Kunde einen eigentlich sicheren Treffer (9.).

Es bleiben indes die einzigen wirklich gefährlichen Situationen, der sich Gievenbeck erwehren muss. Denn eigentlich deutet sich schon nach 17 Sekunden an, in welche Richtung es geht: Da vertändelt Ersatztorwart Jan-Hendrik Braend den Ball, bügelt seinen eigenen Fehler mit einer Fußabwehr gegen Nils Heubrock aber wieder aus (1.). Der Gievenbecker Kapitän macht danach allerdings kurzen Prozess in der Box, legt eine Balz-Vorlage zum 1:0 (18.) rein und nur drei Minuten später nach einer Kombination mit Tempoverschärfung das 2:0 (22.) nach – zwischendurch noch ein Pfostenschuss vom Ex-Wiedenbrücker David Lauretta (21.). Jannik Wohlgemuth klärt soeben vor Christian Keil auf der Linie (27.). Gievenbeck ist übermächtig! Im zweiten Durchgang hält Spexard phasenweise gut mit, abgesehen vom kollektiven Zwei-Minuten-Aussetzer beim 0:3 (76.) durch Daniel Geisler, dem sich direkt das 0:4 (77.) durch Lauretta anschließt.

»Zwei Doppelschläge brechen uns das Genick, aber so schlimm fand ich es gar nicht. Ihr hättet das Hinspiel sehen müssen. Da hat man gedacht, die gehören nicht in unsere Liga. Heute hatten wir doch Phasen dabei, in denen wir ebenbürtig waren«, ordnet der Spexarder Trainer Martin Simov das 0:4 angesichts der Stärke des Gegners und der eigenen personellen Möglichkeiten passend ein.

Für die künftige Belegschaft will Klaus Rickmann diese Woche zwei Zugänge präsentieren, von denen einer Willi Merklinger (Avenwedde) sein könnte. Auf Trennung stehen die Zeichen im Fall von Oguzhan Topalca. Ihm soll ein finanziell gut bestücktes Angebot des Bezirksligisten TBV Lemgo vorliegen. Offen ist, wie es mit Zakaria Azrioual weiter geht.

SVS: Braend - Nepke, Dahlkämper, Wohlgemuth, Azrioual - Timmerkamp, Drücker - Kunde (80. Röbling), Gieseker (77. Grollmann) - Aciz, Schürmann (64. Topalca).

1. FC Gievenbeck: Eschhaus - Stegt, Strothmann, Franke, Krasenbrink (35. Rieger) - Wulfert (78. Gerick), Altun - Keil, Lauretta, Balz (59. Geisler) - Heubrock.

Schiedsrichter: Philipp Polifka (Hagen).   -   Gelbe Karte: Timmerkamp (84.).   -   Chancen: 2:10 (2:6). Ecken: 4:2 (2:1).   -   Zuschauer: 120 (Saison-Minuskulisse).

Tore: 0:1/0:2 Nils Heubrock (18./22), 0:3 Daniel Geisler (76.), 0:4 David Lauretta (77.).

 

 

Fußball: Westfalenliga

Gievenbeck gewinnt nach Heubrock-Doppelpack klar in Spexard

Münster - Der Spitzenreiter ließ sich vom SV Spexard nicht aufhalten. Mit 4:0 gewann der 1. FC Gievenbeck. Und einige Spieler schrieben besondere Geschichten an diesem Tag. Die Ausgangslage an der Tabellenspitze bleibt weiterhin hervorragend.

Es gibt Lieblingsgegner. Die von Mannschaften im Allgemeinen, aber auch von einzelnen Akteuren im Besonderen. Ein Paradebeispiel dafür lieferte Daniel Geisler beim 4:0 (2:0) des 1. FC Gievenbeck als Gast des SV Spexard.

„Er hat mich vor seiner Einwechslung darauf hingewiesen, dass er in vier Spielen gegen Spexard vier Mal getroffen hat“, verriet Benjamin Heeke einen Wortwechsel mit seinem Joker. Wohl ein Hinweis, dass er besser gleich von Beginn an dabei gewesen wäre. Was er in Minute 77 mit seinem fünften Tor gegen den SVS untermauerte. „Nach diesem 3:0 war die Show gelaufen“, ordnete Heeke die Vorentscheidung ein. Er gestand zudem: „Am Ende hätte es noch höher ausgehen können“. Auch das Aufbäumen der Hausherren zu Beginn des zweiten Durchgangs brachte den FCG nicht aus dem Konzept.

Sein Team bewies in den 90 Minuten zuvor seine Aufstiegsambitionen. Schon nach elf Sekunden scheiterte Nils Heubrock an Spexards Keeper Jan-Henrik Brand. Mit seinem ersten Doppelpack als Senior überhaupt machte es Heubrock (18./22.) anschließend und nachhaltig besser.

Ein Sonderlob verdiente sich zudem Yasin Altun. „Seit vier Wochen spult er ein enormes Pensum ab und spielt längst auf Oberliga-Niveau“, lobte Heeke. Erfreut zeigte sich der FCG-Coach zudem über das Erfolgserlebnis von David Lauretta, der für den 4:0-Endstand (77.) sorgte.

Und im Gefühl des klaren Sieges geriet der Trainer für einen Moment sogar ins Schwärmen: „Drei münsterische Mannschaften in der Tabelle ganz vorne. Das ist doch ein Traum.“

FCG : Eschhaus – Stegt, Strothmann, Franke, Krasenbrink (35. Rieger) – Wulfert, Lauretta, Altun, Balz (60. Balz) – Heubrock, Keil.

 

 

Fußball-Bezirksliga

Punkt für den SV Spexard II

Gütersloh (msc). Der SV Spexard II schlägt sich bei seiner Abschiedstour durch die Fußball-Bezirksliga, Staffel 2, wacker. Gestern gelang dem abgeschlagenen Tabellenletzten ein 2:2 bei SuK Canlar Bielefeld. Der Rückstand zum rettenden Platz 13 beträgt sechs Spieltage vor Saisonende 18 Punkte. "Die Jungs haben sich den Punktgewinn verdient", fand Trainer Hendrik van der Veen. Die Gegentore fielen nach zwei Standardsituationen. "Das passiert uns immer wieder", kritisierte der Coach. In der Schlussphase war sogar der Siegtreffer für die Spexarder möglich. Die Bielefelder spielten nach einer Gelbroten-Karte ab der 78. Minute nämlich in Unterzahl. "In der zweiten Halbzeit hat die Null gestanden", lobte van der Veen sein Team.

SV Spexard II: Omar - P. Loddenkemper, Thiesbrummel, Wullengerd, Semik - Drücker - Shaker Mahmed, van der Veen (75. Siemer), Demnick (58. Lecybil), Starke - Miseljic (58. L. Loddenkemper).

Tore: 1:0 (14.) Mert, 1:1 (22.) Drücker, 2:1 (31.) Güreli, 2:2 (75.) Lecybil.

 

Spexard II ärgert Canlar

Bielefeld (kai). Es reicht zwar nicht ganz für den ersten Saisonsieg, doch mit dem 2:2 (1:2) bei der SuK Canlar Bielefeld gelingt der Zweitvertretung des SV Spexard immerhin die vierte Punkteteilung in der Fußball-Bezirksliga.

Das Schlusslicht der Staffel II spielt von Beginn an forsch nach Vorne, gerät durch zwei Standardsituationen allerdings jeweils ins Hintertreffen. Nach dem Ausgleich durch Marco Lecybil eine Viertelstunde vor Schluss hat Lukas Siemer sogar noch das Siegtor auf dem Fuß. »Insgesamt hat sich das Team den Punkt verdient. Leider haben wir wieder bei Standards Schwächen offenbart«, so Trainer Hendrik van der Veen.

SV Spexard II: Omar - P. Loddenkemper, Thiesbrummel, Wullengerd, Semik - Drücker - Starke, Demnick (58. Lecybil), van der Veen (75. Siemer), Shaker Mahmed - Miseljic (58. L. Loddenkemper).

Tore: 1:0 (14.), 1:1 Luis Drücker (22.), 2:1 (31.), 2:2 Marco Lecybil (75.).

 

 

Bei Canlar

SVS II punktet erstmals auswärts

Gütersloh-Spexard (lrs). Der SV Spexard II hat in der Fußball-Bezirksliga, Staffel 2, im zwölften Spiel den ersten Auswärtspunkt geholt. Die Mannschaft von Trainer Hendrik van der Veen erreichte bei SuK Canlar Bielefeld ein 2:2 (1:2).

Zwar gingen die Gastgeber in Führung (14.), doch Luis Drücker gelang nur acht Minuten später der Ausgleich. Die Bielefelder, die selbst tief im Abstiegssumpf stecken, erzielten in der 31. Minute das 2:1. „Bedauerlich, dass beide Gegentreffer nach Standardsituationen gefallen sind“, ärgerte sich Hendrik van der Veen.

Auch in der zweiten Halbzeit hielten die „kleinen Spechte“ bei Canlar gut mit. In der 75. Minute traf Marco Lecybil zum gerechten 2:2-Endstand. Spexards Trainer war versöhnt: „Wir haben gut dagegengehalten, SuK Canlar war eigentlich nur bei Standardsituationen gefährlich.“

SV Spexard II: Omar – Semik, Thiesbrummel, Wullengerd, Demnick (58. Lecybil) – Drücker, P. Loddenkemper, van der Veen (75. Siemer), Starke, Shaker Mahmed – Miseljic (L. Loddenkemper).

Tore: 1:0 (14.), 1:1 (22.) Drücker, 2:1 (31.), 2:2 (75.) Lecybil.