Presse vor dem 22. Spieltag

Spexard ist jetzt wach

Fußball-Westfalenliga

„Schwierig, aber nicht unmöglich“

Kreis Gütersloh (hoh). Beim SV Spexard, der am Sonntag beim SC Herford antritt, ist der Frust über die Leistung bei der 1:3-Heimpleite gegen Fichte Bielefeld mittlerweile neuem Mut gewichen.

SC Herford – SV Spexard: Da ist der Chef einmal nicht da, geht prompt alles schief. Während Trainer Martin Simov am vergangenen Wochenende im Ski-Urlaub die Pisten runterraste, leistete sich sein SVS ein ärgerliches 1:3 gegen Fichte Bielefeld. „Das war kein Beinbruch, aber schon auch ungewohnt“, gibt Co-Trainer Charbel Abdullahat zu, der in der ersten Einheit nach der Niederlage klare Worte wählte – dabei allerdings auch auf offene Ohren stieß. „Wir haben das aufgearbeitet. Und danach waren die Jungs total motiviert und haben super trainiert“, betont Abdullahat, der hofft, dass sich die Spieler jetzt wieder von einer besseren Seite präsentieren. Die Aufgabe am Sonntag (15.30 Uhr) ist erneut unangenehm: Auch Herford steckt unten drin – und wird kratzen und beißen. Gut also, dass Spexard nach diversen Ausfällen wieder fast der komplette Kader zur Verfügung steht. Simov ist übrigens auch zurück.

 

 

Spexard ist jetzt wach

Mit dem SC Herford wartet nächstes Kellerkind

Gütersloh-Spexard (dh). Die stolze Serie des SV Spexard mit sieben ungeschlagenen Partien am Stück hat bei der 1:3-Niederlage gegen den abstiegsbedrohten VfB Fichte ein Ende gefunden. Nun will der Fußball-Westfalenligist eine neue Erfolgsstory schreiben und bekommt es an diesem Sonntag erneut mit einem Kellerkind zu tun. Beim SC Herford, der aktuell den ersten Abstiegsplatz belegt, stehen die »Spechte« vor einem weiteren Geduldsspiel.

»Die Mannschaften, die unten stehen, reißen sich jetzt noch mehr den Hintern auf und geben ordentlich Gas. Denn die Spiele bis zum Saisonende werden ja nicht weniger«, erwartet Co-Trainer Charbel Abdullahat, der die Mannschaft stellvertretend für den an diesem Samstag aus dem Skiurlaub zurückkehrenden Chefcoach Martin Simov betreut hat, das nächste »dreckige Spiel«.

Wie sich der SVS, der gegen Spitzenteams immer gut aussieht, gegen Mannschaften von unten verhalten muss, dafür lieferte die Schlappe gegen Fichte bestes Lehrmaterial. »Die Niederlage war ein Wachmacher. Das hat man unter der Woche im Training gespürt«, sagt der 31-jährige Abdullahat, der ein wenig froh ist, Martin Simov wieder an seiner Seite zu haben: »Ganz alleine mit 20 Spielern zu arbeiten, ist schwierig. Mit ihm wird es einfacher.« Dem SV Spexard stehen in Herford alle Spieler zur Verfügung. Die zuletzt angeschlagenen Jochen Timmerkamp, Nico Schürmann und Steffen Brück sind am Donnerstag ins Training zurückgekehrt.

 

 

SCH-Trainer Cosentino: »Wir haben zehn Endspiele«

Fußball-Westfalenliga: Spexard kommt am Sonntag

Herford/Rödinghausen(WB). Zehn Spieltage hat der SC Herford noch Zeit, die Abstiegsplätze in der Fußball-Westfalenliga zu verlassen. Gegen den SV Spexard muss am Sonntag ein Sieg her.

SC Herford - SV Spexard (Hinspiel 2:5). Herfords Trainer Sascha Cosentino redet gar nicht lange drum herum: »Wir müssen nicht mehr rechnen und darauf schauen, wie die anderen spielen. Wir haben noch zehn Endspiele, von denen wir mindestens fünf gewinnen sollten.« Je schneller man das habe, desto weniger Druck entstehe in den verbleibenden Partien. Soll heißen, am besten schon gegen Spexard (Anstoß um 15.30 Uhr auf dem Kunstrasen) mit dem Punkten beginnen.

Hinter dem Einsatz von Jannis Wehmeier, der beim 2:2 in Delbrück die Herforder Führung erzielt hatte, steht ein Fragezeichen. Mindestens zwei Wochen ausfallen wird Joschka Matys, bei dem sich nach einem Schlag auf die Wade ein Bluterguss gebildet hat. »Es gibt keine Ausreden mehr. Dann müssen die, die übrig sind, eben noch enger zusammen rücken«, sagt Cosentino.

Derweil wurde bekannt, dass sich Herfords spielender Co-Trainer Stephan Eggert (29) zur neuen Saison dem Landesligisten Viktoria Rietberg anschließt. »Ich kenne Stephan aus unserer gemeinsamen Zeit beim FC Gütersloh«, sagte Wolfgang Grübel, Viktorias Sportlicher Leiter. Wie bereits berichtet hatte Eggert vor einigen Wochen angekündigt aus familiären Gründen – es wird Nachwuchs im Juli erwartet – sportlich kürzer treten zu wollen.

 

 

Fußball-Westfalenliga

SV Spexard wieder mit Torjäger Topalca

Gütersloh (rö). Nach der 1:3-Niederlage des SV Spexard gegen den VfB Fichte Bielefeld, mit der eine sieben Spiele andauernde Erfolgsserie in der Fußball-Westfalenliga endete, treffen die "Spechte" am 22. Spieltag erneut mit dem SC Herford (Drittletzter) auf ein akut abstiegsgefährdetes Team. 

Der VfB Fichte Bielefeld war als Vorletzter angereist, und auch im vorherigen Vergleich mit Kellerkind Beckum (2:2) kam der SV Spexard nicht zu einem Sieg. "Alles kein Beinbruch", sorgt sich Charbel Abdullahat aber nicht um die Motivation des Teams. "Am Sonntag werden wir wieder anders auftreten", ist der Co-Trainer, der in dieser Woche den im Skiurlaub weilenden Martin Simov vertrat, überzeugt. "Wir haben die Fehler klar angesprochen, jeder Spieler durfte seine Meinung dazu äußern, warum es vor allem in der ersten Halbzeit so schlecht lief", schildert Abdullahat die Aufarbeitung der Partie.

In Herford will der SV Spexard nicht erneut den Fehler machen, einem individuell stark besetzten Gegner so viel Raum zu lassen, wie das gegen Bielefeld der Fall war. "Auf die Sechser des VfB und auf die Angreifer Clemens Bachmann und Volkan Ünal haben wir lange überhaupt keinen Zugriff bekommen", fasst Abdullahat die Gründe für die jüngste Niederlage zusammen.Erschwerend kam hinzu, dass Jochen Timmerkamp mit Schmerzen im Fußgelenk nicht immer seine Stärken im Zweikampf ausspielen konnte und vorzeitig ausgewechselt werden musste. Zudem fehlte mit Oguzhan Topalca der torgefährlichste Spexarder Stürmer (7 Tore) komplett. 

Topalca ist nach Verbüßung seiner Gelbsperre aber wieder spielberechtigt, und Timmerkamp hat nach intensiver Behandlung auch wieder schmerzfrei trainieren können. dem zuletzt grippegeschwächten Marco Gieseke kehrt zudem eine weitere Alternative für die Offensive ins Aufgebot des Tabellensechsten zurück.

 

 

Jedes Spiel ist eine Art Endspiel

Fußball-Westfalenliga: Mittendrin im Abstiegskampf will der SC Herford im Heimspiel gegen den SV Spexard unbedingt gewinnen, damit der Druck nicht noch größer wird

Herford. Dass es im Laufe einer Saison immer weniger Spiele werden, in denen gepunktet werden kann, liegt in der Natur der Sache. "Wir haben noch zehn Spiele", sagt Sascha Cosentino vor dem Duell der Fußball-Westfalenliga zwischen dem SC Herford und dem SV Spexard an diesem Sonntag (15.30 Uhr, Kunstrasenplatz am Jahnstadion). "Und jedes von ihnen sollten wir als eine Art Endspiel angehen", legt der SCH-Trainer mit dem Verweis auf die Tabellensituation nach.

Es ist aber auch wirklich verzwickt: Momentan sieht es so aus, als ob für die drei Abstiegsplätze nur noch vier Mannschaften in Frage kommen. Drei aus vier - und mittendrin der SC Herford. "Wir sollten mindestens die Hälfte der Spiele gewinnen, um drin zu bleiben", hat Cosentino ausgerechnet, "je früher wir das schaffen, umso besser. Denn der Druck wird immer größer." Angenehmer Nebeneffekt: Durch viele Herforder Siege könnten womöglich doch noch weitere Teams mit in den Strudel gerissen werden, etwa Clarholz, Delbrück oder Roland, die bis dato noch acht Zähler Vorsprung haben, aber auch ein Spiel mehr auf der Uhr. Apropos Druck: Das Spiel in der Vorwoche in Delbrück war hier symptomatisch. Nach einer starken ersten Halbzeit und einer 2:0-Pausenführung spielte der Sport-Club bekanntlich noch 2:2. "Man hat gesehen, dass eine gute Halbzeit durchaus schon reicht um in dieser Liga zu punkten. Wir haben das Spiel aber mit einem Negativerlebnis beendet. Das wird dann auch zu einer Kopfsache", sagt Cosentino.

Den sonntäglichen Gegner aus der Gütersloher Vorstadt hat der SC Herford in der Vorwoche bei der 1:3-Heimpleite gegen den Abstiegskonkurrenten VfB Fichte Bielefeld durch zwei Späher beobachten lassen. "Spexard hatte vorher einen ganz guten Lauf, die Niederlage gegen Fichte war aber hochverdient. Es liegt ihnen nicht, das Spiel machen zu müssen", sagt Cosentino, "dafür stehen sie kompakt und versuchen dann schnell ins Umschaltspiel zu kommen." Genau dafür hat der SVS schnelle und gefährliche Spieler in seinen Reihen. "Für uns gilt es, erst einmal die Null zu halten", sagt Cosentino und verweist darauf, die Spielweise der Gäste gut spiegeln zu können: "Also erst einmal zurückhaltend agieren und dann unsererseits schnell umschalten."

Dass das Herforder Lazarett immer größer wird - Jannis Wehmeier (Oberschenkel) wird maximal auf der Bank sitzen können, während Joschka Mathys (Bluterguss an der Achillesferse) wohl länger ausfällt - hilft dabei sicher nicht. "Das sieht wirklich nicht gut aus", sagt Cosentino, "andererseits kann man als kleinere Gruppe aber auch enger zusammenrücken."

 

Bezirksliga 2

SV Spexard II – SW Sende: Die Spexarder Reserve wartet als Liga-Schlusslicht noch immer auf den ersten Saisonsieg. Vielleicht klappt es ja im Heimspiel gegen den Vorletzten aus Sende.