Presse zum 12. Spieltag

Spexard kassiert bittere Schlappe in Unterzahl

Spexard kassiert bittere Schlappe in Unterzahl

Schröder schießt Roland in Minute 94 zum ersehnten Sieg

Spexard (gl). Fußball-Oberligist SC Roland hat den Fluch gebannt und gestern Abend mit einem 1:0 (0:0)-Erfolg beim SV Spexard die bittere Serie von acht Spielen ohne Sieg beendet. Es war der erste Dreier seit dem 27. August.

Lars Schröder stürzte die Gastgeber mit einem Last-Minute-Tor in der 94. Minute ins Tal der Tränen. Zu diesem Zeitpunkt waren die Platzherren in Unterzahl, weil Ilja Nepke fünf Minuten zuvor wegen wiederholten Foulspiels den gelb-roten Karton gesehen hatte. Eine Entscheidung, die in Ordnung ging, denn gerade Schröder, der hinter den einzigen SCR-Spitzen Martin Fuhsy und später Konstantinos Papadopoulos viel Druck erzeugte, war wiederholt Ziel von härteren Attacken gewesen.

Während die Gäste den ersten Sieg seit dem 1:0 über Victoria Clarholz vor exakt zwei Monaten und damit den dritten Saisonerfolg ausgelassen feierten, herrschte bei den Spexardern natürlich

Katerstimmung. Schließlich hatten sie nach einer schwächeren Anfangsphase besser in die Begegnung gefunden und spielten in einer mittelmäßigen Partie vor 160 fröstelnden Zuschauern gerade im zweiten Abschnitt lange Zeit auf Augenhöhe mit. An der achten Saisonniederlage änderte das freilich nichts, sodass die Spechte als Tabellen-14. weiterhin auf der Stelle treten.

Roland wies insgesamt die bessere Spielanlage auf, die Angriffe der Mainka-Elf wirkten zielstrebiger, wurden aber wie so oft in den vergangenen Wochen nicht konsequent zu Ende gespielt. Schröder hatte bereits in der vierten Minute die Führung auf dem Fuß. Engin Demirdag per Kopf (53.) und nochmals Demirdag nach schöner Tödtmann-Vorlage (63.) hätten schon früher für Roland treffen können. Aber auch Spexard hatte einige gute Chancen wie jene von Jochen Timmerkamp (27.), Oguzhan Topalca (45.+2) oder Nico Schürmann (51.).

SV Spexard: Braend - Röbling, Brück, Dahlkämper (70. Wohlgemuth), Adrian (46. M. Drücker) - Kunde, Timmerkamp, Nepke, Grollmann (46. R. Drücker) - Schürmann, Topalca.

SCR: Kampe - Tünte, Feldkamp, Achenbach, Stroemer - Venker, Demirdag (78. Dere), Tödtmann (66. Dos Santos Tavares), Szymanski, Schröder - Fuhsy (72. Papadopoulos).

Tor: 0:1 Schröder (94.).

Zuschauer: 160  -  Schiedsrichter: Jan Lohmann (Steinfurt).

 

 

Ärgerliches Gegentor in der 93. Spielminute

Fußball: Westfalenligist SV Spexard unterliegt Roland Beckum unglücklich mit 0:1

Gütersloh. Durch einen Gegentreffer in der dritten Minute der Nachspielzeit hat der SV Spexard gestern Abend das Spiel der Fußball-Westfalenliga gegen den SC Roland Beckum mit 0:1 verloren. Das Team von Trainer Martin Simov bleibt deshalb Drittletzter in der Tabelle. Doch damit nicht genug, Leon Dahlkämper musste in der 70. Minute nach einem Zusammenprall mit Torhüter Jan-Hendrik Braend verletzt ausgewechselt werden, und in der 90. Minute sah der für Dahlkämper in die Vierkette zurückgezogene Ilja Nepke, die Gelbrote Karte.

In Unterzahl war die bis dahin so stabile Spexarder Defensive kurzfristig ins Wanken geraten. Der Beckumer Stürmer Lars Schröder nutzte das mit einem Flachschuss von der Strafraumlinie zum Tor des Tages. "Schade, ein Remis wäre das gerechte Ergebnis gewesen," trauerte Simov dem verpassten Zähler hinterher.

In der ersten Halbzeit hatten sich die Mannschaften eine Auseinandersetzung fast ohne Strafraumszenen geliefert. SVS-Keeper Jan-Hendrik Braend blieb völlig beschäftigungslos. Beckums Arne Kampe musste immerhin bei Schüssen von Jochen Timmerkamp (25.) und Oguzhan Topalca (44.) eingreifen, um eine verdiente Führung der Gastgeber zu verhindern. 

Erst mit Wiederbeginn erhöhten die Gäste die Schlagzahl und wurden ihrer Favoritenrolle gerecht. Lars Schröder (47. 50. und 60.) sowie Engin Demirdag (63.) blieben mit ihren Abschlüssen indes erfolglos. In dieser Phase produzierten die Spexarder zu viele Fehlpässe, um sich vom Druck zu befreien. Erst Philip Kunde sorgte mit zwei scharfen Flanken von der rechten Seite wieder für Gefahr vor dem Beckumer Tor (75. und 77.), aber der Treffer fiel auf der anderen Seite. 

SV Spexard: Braend - Röbling, Brück, Dahlkämper (70. Wohlgemuth), Adrian (46. M. Drücker) - Kunde, Timmerkamp, Nepke, Grollmann (46. R. Drücker) - Schürmann, Topalca.

Das Tor: 0:1 (90 + 3) Schröder.

 

 

Glücklicher Sieg für Remis-König Roland

0:1 – Spexard kassiert das Tor in der Nachspielzeit

Gütersloh-Spexard(WB). Das ist bitter für Fußball-Westfalenligist SV Spexard: Als es ganz nach einer »Nullnummer« aussieht, schlägt Roland Beckum in der Nachspielzeit doch noch zu – Lars Schröder erzielt das Tor zum glücklichen 1:0 (0:0)-Sieg des Ex-Oberligisten. »Ein Unentschieden hätte dem Spielverlauf eher entsprochen«, resümiert Martin Simov, der enttäuschte Trainer der »Spechte«.

Fünf Minuten lässt Schiedsrichter Jan Lohmann (Steinfurt) am Freitagabend nachspielen, weil es zuvor ein längere Unterbrechung gegeben hat: Leon Dahlkämper zieht sich bei einem Zusammenprall mit dem eigenen Torwart (Jan-Hendrik Braend) eine schwerere Verletzung zu, muss sogar ins Krankenhaus eingeliefert werden.

In der von beiden Seiten recht intensiv geführten Partie sind die Hausherren im ersten Durchgang spielbestimmender und lassen die Gäste-Offensive kaum zur Entwicklung kommen. Die erste Chance eröffnet sich für Jochen Timmerkamp: Nachdem Philip Kunde den Ball schön durchsteckt zum freistehenden Mittelfeld-Routinier, scheitert diesen an seinem zu schwachen Abschluss – Timmerkamp schiebt die Kugel Rolands Keeper Arne Kampe in die Arme (30.). Glück für Spexards Gegner, dass nach einer Ecke ein Beckumer Abwehrspieler im Gewühl so gerade noch auf der Linie klären kann. Und kurz vor dem Pausenpfiff lenkt Kampe nach einem Schuss von Oguzhan Topalca das Spielgerät um den Pfosten. Der Roland wackelt! »Die Führung für uns wäre nicht unverdient gewesen«, meint Torwart-Trainer Andreas Jakobtorweihen beim Seitenwechsel. Der 41-Jährige, der einst im Zweitligaaufgebot des FC Gütersloh stand, ist erstmals als zweiter Keeper nominiert worden und muss auch in den nächsten Begegnungen aushelfen. Denn der in Hiltrup vom Platz geflogene Niklas Drücker wurde für drei Pflichtspiele gesperrt. »Eigentlich hatte ich meine aktive Laufbahn schon abgehakt«, schmunzelt Jakobtorweihen auf der Bank.  

In Halbzeit zwei kommt seine Mannschaft zu keiner zwingenden Chance mehr, Beckum wird jetzt gefährlicher. Trotzdem ist der späte Gegentreffer unnötig gewesen. »Da haben wir leider nicht aufgepasst«, grämt sich Simov, der mit einem Punkt gegen Remis-König Roland (sieben Unentschieden) zufrieden gewesen wäre. Spexard steckt jetzt noch dicker drin im Abstiegsstrudel!

SV Spexard: Braend - Röbling, Brück, Dahlkämper (77. Wohlgemuth), Adrian (46. M. Drücker) - Timmerkamp, Nepke - Grollmann (46. R. Drücker), Kunde - Schürmann, Topalca.

Tor: 01 Schröder (90 + 5).